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Anleitung: Textgebundene Erörterung

Kapitel 1: Einleitung

Diese Aufgabenform kennt man auch unter den Titeln „Sachtextanalyse und Erörterung“ oder „Erörterung und Analyse von nicht fiktionalen Texten“ oder „Analyse und Erörterung pragmatischer Texte“

Und dieser Aufgabentyp ist im Abitur recht beliebt bei den Damen und Herren Lesemuffeln, vor allem weil sie denken, sie müssten oder könnten sich darauf gar nicht richtig vorbereiten. Sehr praktisch!

Stimmt, man muss dafür nicht drei Bücher gelesen oder sich mit Gedichten auseinandergesetzt haben. Aber Textanalyse und Erörterung kann man nun nicht von Geburt an, da muss man schon ein paar Regeln beachten, um mit einer annehmbaren Note rauszulaufen.

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Anleitung – Textgebundene Erörterung: Priming

Kapitel 2: Kann ich diesen Text besiegen?

Könnt ihr mit dem Begriff „Priming“ etwas anfangen? Nein?

Eigentlich wollte ich dieses Kapitel hier „Dinge-die-man-wissen-muss- bevor-man-anfängt- einen-Text-zu-analysieren“ nennen. Dann sah ich im Fernsehen zufällig einen Dokumentationsbeitrag über das Gehirn. Dabei fiel das Wort „Priming“. Und dieses Priming war genau das, was ich in diesem Kapitel mit euch machen will.

Also, Priming ist gewissermaßen eine Voreinstellung der Reizverarbeitung des Gehirns. In der einfachen Variante bedeutet das, wenn ihr als Primer das Wort „Hund“ gehört habt, verarbeitet euer Gehirn das folgende Wort „Katze“ schneller als das Wort „Kanne“. In der komplexen Variante haben Tests gezeigt, dass Studenten, denen man innerhalb einer Textaufgabe die Worte nett-höflich-warten-ruhig usw. untergejubelt hatte, am Ende zu 82% ruhig und höflich abwarteten, bis sie am Ende der Stunde den Test dem Professor abgeben konnten, der ein Gespräch mit einem Kollegen vortäuschte.

So, und genau das mache ich jetzt auch mit euch. Ich justiere eure Voreinstellung für die Analyse eines Textes.

Natürlich könnt ihr auch einfach drauflos lesen und versuchen, mit etwas Glück die richtigen Punkte zu erwischen, aber wieso sollte man es seinem Gehirn nicht leichter machen, wenn das geht?

Kapitel 3: Grundlagen und Ziele von Texten

 


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Anleitung – Textgebundene Erörterung: Grundlagen und Ziele von Texten

Kapitel 3: Intention, Verständlichkeit, Zielgruppe

Versetzt euch einmal in einen Autor oder eine Autorin hinein: Wenn man einen Text für die Öffentlichkeit schreibt, hat man dabei eine ganz bestimmte Absicht, meistens auch eine ganz bestimmte Zielgruppe, und wenn man ein guter Schreiber ist, legt man auch Wert auf Verständlichkeit.

Intention
Wozu schreibt man überhaupt einen Text für die Öffentlichkeit? Welche Absicht verfolgt man damit? Oder mit dem Fremdwort: Was ist seine/ihre Intention? Drei große Ziele (neben dem Verdienen von Geld) kommen dafür in Frage.

  • Man weiß etwas und will dieses Wissen mit anderen teilen. (Information)

Um zu informieren, manipulieren oder zu unterhalten, bedienen sich Schriftsteller typischer sprachlicher Formen, deshalb ist es für einen aufmerksamen Leser mit ein wenig Vorwissen auch gar kein Problem, herauszubekommen, was er da vor sich hat.

Oft erscheinen mehrere Formen zusammen, dann erhält man beispielsweise unterhaltsam verpackte Informationen. Die meisten Texte enthalten sogar alle drei Formen.
Viele Zeitungsartikel wollen informativ sein, aber auch unterhaltsam, damit die Leser bis zum Ende durchhalten, und vielleicht möchte der Autor sein Publikum dabei auch gleichzeitig von seiner eigenen Meinung überzeugen.
Der Essay ist dazu gedacht, die eigenen Ansichten zu präsentieren und zwar auf eine möglichst unterhaltsame Art, die höchst manipulativ sein darf.

Diese Einteilung ist ganz, ganz wichtig!
Den meisten Schülern fällt es schon relativ schwer, Informationen aus einem Text zu entnehmen, weil sie gar nicht unterscheiden können, wann es wirklich Informationen sind, wann es sich dagegen nur um die Privatmeinung des Autors handelt und wann der Autor einfach ein paar launige Zwischenbemerkungen macht. Sie wissen nicht, dass es entsprechende Signalformen für jede Situation gibt. Deshalb gelingt es ihnen oft nicht, zu sehen, ob jemand tatsächlich argumentiert oder einfach nur herumprollt.

Die Einteilung hilft euch außerdem dabei, den Inhalt eines Textes mit der Form in Einklang zu bringen. Bei vielen Abitexten ist es schon ein Problem, herauszufinden, was der Inhalt uns eigentlich mitteilen will. Und während der Analyse auch noch die sprachlichen Mittel stimmig mit einzubeziehen, geht für manche Schüler gar nicht, sie erkennen einfach den Zusammenhang nicht. Dann belassen sie es entweder bei einer Inhaltsangabe und kriegen nur ein Drittel der Punkte oder es fallen Sätze wie: „Der Autor benutzt viele Metaphern.“ oder „Im letzten Absatz sind viele Alliterationen.“ Solche Sätze haben allerdings keinerlei Relevanz, die könnte man auch gleich weglassen.

Deshalb lest ihr euch den Text zunächst einmal im Hinblick auf die obigen drei Kategorien durch. Diese können von Absatz zu Absatz, vielleicht sogar von Satz zu Satz, wechseln oder auch mehrfach vorkommen. Das macht nichts, ihr könnt dann trotzdem viel differenzierter formulieren: „Im ersten Absatz informiert die Autorin zunächst über die aktuelle Faktenlage. Zwei Sätze weiter aber versucht sie bereits, dem Leser ihre eigene Meinung darüber aufzudrängen, indem sie …“

Information

Informationen sollen dafür sorgen, dass die Leser ihr Wissen erweitern und sich über etwas eine eigene Meinung bilden können. Hier steht ganz klar der Inhalt im Vordergrund. Deshalb müssen Informationen sachlich rübergebracht und immer begründet und belegt werden. Beim Informieren kann man nicht einfach irgendetwas behaupten. Also, man kann schon, aber dann ist es eben keine echte Information. Logischerweise findet man die meisten Informationen in Schulbüchern, Lexika & Co.
Merkmale von informativen Texten: Fakten, Fakten, Fakten. Definitionen, Erklärungen, Erläuterungen (also Erklärungen mit Beispielen), Thesen, Begründungen, Schlussfolgerungen, Quellen. Ein „Ich“ tritt in solchen Texten oder Textteilen nicht auf.

Manipulation

Ein Manipulator möchte seine Leser in eine bestimmte Richtung drängen. Er will, dass sie bestimmte Ansichten übernehmen – seine! – und vorgefertigte Schlussfolgerungen akzeptieren. Das kann äußerst witzig sein: im Kabarett und manchmal in der Werbung, aber auch ziemlich schrecklich: bei politischer Propaganda.
Der Manipulator versucht sein Publikum an den empfindlichen Stellen zu packen, er kocht Emotionen hoch, er macht Angst, versetzt in Wut und löst Jubel aus. Und wie ein Zauberer versucht er, damit sein Trick gelingt, von dem abzulenken, was wirklich wichtig ist.
Dazu verfolgt er ganz bestimmte Argumentationsstrategien.
Er strukturiert und rhythmisiert seine Texte, damit sie gut klingen und einprägsam sind. Auf den Inhalt kommt es da oft gar nicht so sehr an. Er verkleidet seine eigene Meinung als Information, also Vorsicht!
Merkmale von manipulativen Texten: sprachliche Mittel der Wiederholung, Vergleiche und Analogien, oft unpassend oder unlogisch. Übertreibungen und Verallgemeinerungen. Auch hier wird eher selten das „Ich“ verwendet, stattdessen „wir“ oder „man“, um eine virtuelle Masse an Zustimmern vorzutäuschen. Entscheidungsfragen werden gestellt und gleich selbst mit Ja oder Nein beantwortet, um dem Publikum diese Entscheidung abzunehmen.

Unterhaltung

Unterhalten kann man sein Publikum, indem man es zum Lachen oder zum Weinen bringt, es erschreckt, ihm etwas ganz Neues oder etwas besonders Originelles vorführt. Natürlich ist Unterhaltung sehr subjektiv. Die Menschen pflegen ihre eigenen Grenzen bei Humor, Trauer und Angst zu haben. Für die einen muss es Blut und Gedärme spritzen, andere bevorzugen einen abenteuerlichen Ausflug nach Mittelerde, manche lachen gerne mit Kishon oder Pratchett und wieder anderen würde es völlig reichen, wenn Benedict Cumberbatch das Telefonbuch von London vorlesen würde.
Autoren haben die Wahl, ob sie sich dem herrschenden Mainstream anpassen oder ihr eigenes Ding fahren. Aber sie haben immer eine bestimmte sprachliche Trickkiste zur Verfügung.
Merkmale von unterhaltenden Texten: Hier müssen Worte sehr viel Mimik, Gestik und möglicherweise Slapstick ersetzen. Wie macht man das?
Zum Beispiel mit Ironie. Ironie entsteht in freier Natur, wenn etwas Gesagtes nicht mit den nonverbalen Zeichen einer Person übereinstimmt. Wenn jemand also beispielsweise sagt: „Das hast du ja toll gemacht!“ und dazu ein ärgerliches Gesicht macht. Schriftlich kann man Ironie sowohl mit Übertreibungen als auch mit Untertreibungen andeuten. Übertreibung erreicht man durch Wiederholungen oder Steigerungen, Untertreibung, indem man z.B. etwas Positives negativ ausdrückt, also mit dem Gegenteil. Ironie kommt in der Comedy auch deswegen so häufig vor, weil sie nun mal großartig dazu dienen kann, sich über andere lustig zu machen, ohne direkt etwas Negatives auszusprechen. kein Wunder, dass sie deswegen auch gerne vom Manipulator verwendet wird.
Ein Publikum fühlt sich angesprochen, wenn eine sehr anschauliche Sprache verwendet wird. Ist diese Anschaulichkeit eher direkt, kann man Beispiele oder Anekdoten aus dem eigenen Leben nehmen. Spricht ein Autor oder eine Autorin lieber etwas subtiler bzw. indirekter, nimmt er oder sie vielleicht Vergleiche, Analogien und Metaphern.
Mit Anspielungen kann man viel Sympathie gewinnen. Leser lieben das Gefühl, dazuzugehören, etwas wiederzuerkennen und etwas zu wissen. Bei Anspielungen greifen Autoren auf aktuelle oder vergangene Kultur, Gesellschaft und Politik zurück. Damit setzen sie bei ihren Lesern natürlich eine gewisse Bildung voraus.

Wenn ihr noch ein bisschen mehr über rhetorische Stilmittel nachlesen wollt, bitte hier klicken!

Kapitel 4: Verständlichkeit und Zielgruppe

 


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Anleitung – Textgebundene Erörterung: Verständlichkeit, Zielgruppe und Gedankenlesen

Kapitel 4: Ich schreibe, also bin ich

Wer möchte, dass seine Texte bei einem breiten Publikum gut ankommen, muss ein paar Gedanken an seine Zielgruppe und die Verständlichkeit seines Stils verschwenden.

Dieses Kapitel betrifft nicht nur den Analyse-Teil eures Aufsatzes, bei dem ihr die Texte anderer Leute untersucht und beurteilt, sondern genauso auch euren eigenen Schreibstil!

Zielgruppe
Einen Hinweis, wer die Zielgruppe des Autors gewesen sein könnte, erhaltet ihr, wenn ihr die Zusatzinformationen über oder unter dem Text durchlest. Dort steht nicht nur der Name des Autors, sondern auch, wo und wann das Schriftstück veröffentlicht wurde. Es ist ein Unterschied, ob der Text in der ZEIT oder im Chrismon abgedruckt wurde.
Die Zielgruppe kann sich hinsichtlich des Alters, des Berufs, der politischen oder religiösen Ausrichtung oder der Bildung unterscheiden. Je nachdem, wird der Autor einen entsprechenden Ton anschlagen.
Das kennt ihr selbst auch: Ihr verhaltet euch unterschiedlich, je nachdem, ob ihr mit euren Eltern, euren Geschwistern, euren Freunden oder Fremden zusammen seid.

Eure „Zielgruppe“ beim Schreiben dieses Aufsatzes sind die Lehrer, die ihn korrigieren, auch das muss euch klar sein. Das heißt nicht, dass ihr rumschleimen müsst und eure eigene Meinung nicht schreiben dürft! Aber das heißt, ihr wählt generell weder eine Sprache, die ihr euren Freunden gegenüber verwendet, noch die Schreibe, in der ihr eure Fanfiction zum „Herrn der Ringe“ verfasst. Also, weder verwendet ihr Umgangssprache (und das bezieht sich nicht nur auf Schimpfwörter) noch das gestelzte, altmodische Deutsch, in dem Fantasy oft übersetzt wird.
Ihr könnt und dürft nicht davon ausgehen, dass die Korrektoren Begriffe wie WoW, Troll oder Phubbing verstehen. Natürlich dürft ihr diese Begriffe verwenden, aber dann müsst ihr sie auch entsprechend erklären.

Verständlichkeit
Zur Verständlichkeit von Texten gibt es einige Studien. Diese Studien haben ein paar ganz klare Hinweise erbracht. Ein Text ist dann verständlich, wenn …

… er gut gegliedert ist.
Das bedeutet, dass einzelne Elemente logisch aufeinander aufbauen, eine bestimmte Reihenfolge verfolgt wird und auf Zusammenhänge und Querverbindungen hingewiesen wird. Außerdem werden Strukturformeln und Absätze zur Kennzeichnungen zusammengehöriger Gedanken verwendet. Auch darüber könnt ihr bei der Analyse Aussagen machen, und natürlich sollten sich eure eigenen Texte erst recht daran halten.

… die Sätze eher kurz sind.
Es gibt sogar ganz genaue Zahlen: Ein Satz ist dann am verständlichsten, wenn er maximal aus 7 bis 10 Wörtern besteht. Daran muss man sich vielleicht nicht immer halten. Andererseits sind Satzgefüge (Hauptsatz+Nebensatz), die sich über ganze Absätze ziehen, unnötig kompliziert und auch oft irritierend für Leser.
Für die Schüler, die ihre Texte hinterher nicht mehr gründlich durchlesen, sind sie obendrein gefährlich: Nicht selten kommt es da vor, dass ein Satz inhaltlich oder sogar grammatikalisch anders endet, als er angefangen hat, und das ist natürlich ein ganz blöder Fehler.

… Informationen/Behauptungen/Erklärungen/Beispiele/Bewertungen auf den Punkt gebracht sind.
Also kein Abschweifen, keine Wiederholungen, keine Nebensächlichkeiten. So bläht man einen Text nur künstlich auf, wenn man eigentlich nichts mehr zu sagen hat.
Manche Schüler schreiben seitenlange Aufsätze und sind dann enttäuscht, weil sie dafür nicht die gewünschte Note bekommen. Hätten sie alles noch einmal gründlich durchgelesen, wäre ihnen vielleicht aufgefallen, dass sie eigentlich nur zwei gute Punkte ausgewalzt und wiederholt haben. Das ist immer das Resultat von fehlender Vorarbeit!

… die Darstellung interessant und anschaulich gestaltet ist.
Wie wir im vorigen Kapitel schon besprochen haben, gibt es für Autoren viele Möglichkeiten einer unterhaltsamen Textgestaltung. Sie können den Leser durch direkte Ansprache z.B. in Form von Fragen mit einbeziehen und ihre Argumente durch lebensnahe, originelle Vergleiche und Beispiele veranschaulichen.
Achtung: Bis auf die guten Vergleiche und Beispiele ist das etwas, das ihr nicht selbst machen sollt! Ihr selbst wendet euch nicht an eine imaginäre Leserschaft! Ihr stellt auch keine Fragen. Bei textgebundenen Erörterung steht ihr im Hintergrund, euer Stil soll durch Sachlichkeit überzeugen.

Gedankenlesen
Viele Schüler ruinieren die Verständlichkeit ihrer Texte dadurch, dass sie davon ausgehen, die Leser – vor allem die Lehrer-Leser – könnten ihre Gedanken lesen.
Ach, die haben den Text ja auch vor sich, die wissen schon, was ich meine. Nein, das wissen die nicht. Und selbst wenn sie es wissen, ist es trotzdem eure Aufgabe, eure Gedankengänge offenzulegen und damit nachvollziehbar zu machen. In Mathe könnt ihr auch nicht einfach das Ergebnis hinschreiben. Okay, ihr könnt, aber dann fehlen euch ebenfalls Punkte, weil man sich fragen wird, wie ihr darauf gekommen seid.
Erklärt euren Lesern also, was euch beim Untersuchen des Textes durch den Kopf geschwirrt ist. Wenn beispielsweise ausgefallene Fremdwörter, Fachwörter oder Anspielungen enthalten sind, dann erklärt sie.
Und was diese Erklärungen betrifft, haltet euch an Denzel Washington in „Philadelphia“: „Erklären Sie’s mir, als wäre ich fünf Jahre alt!“

Kapitel 5: Wie finde ich heraus, worum es geht?


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Anleitung – Textgebundene Erörterung: Wie finde ich heraus, worum es geht?

Kapitel 5: Die Suche nach dem Thema

Die Texte für eine Prüfung werden natürlich so ausgewählt, dass man auch etwas dazu sagen kann. Das heißt, es werden möglichst aktuelle Themen aus den Bereichen Gesellschaft, Kultur oder Politik gewählt, über die man im besten Fall auch streiten kann.

Hinweis: Es kann trotzdem ein Thema auftauchen, mit dem ihr euch überhaupt nicht auskennt, zu dem ihr also folglich auch nichts zu sagen habt, weil ihr die Argumente nicht beurteilen könnt. In diesem Fall solltet ihr euch sofort eine andere Aufgabe suchen! Es ist ein Irrtum zu glauben, dass man mit bloßer Inhaltswiedergabe genügend Punkte für eine ordentliche Note erreichen kann.

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Anleitung – Textgebundene Erörterung: Argumentationsanalyse

Kapitel 6: Du bist blöd, und ich habe Recht!

Wichtig bei der Analyse ist: Ihr seid jetzt nicht gefragt, was ihr über das Thema denkt, sondern ihr sollt die Argumentationsweisen der Autoren auseinandernehmen und bewerten.

Das heißt, euer Text lautet nicht: „Meiner Meinung nach kann man gar kein guter Mensch sein, wenn man nicht an Gott glaubt“, sondern zum Beispiel: „Die Argumente des Autors, die beweisen sollen, dass ein Mensch ohne Glauben kein guter Mensch sein kann, sind mehr als dürftig. Zum einen …“

Aufbau von Argumenten
Arten von Argumenten
Argumentationsstrategien

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Textgebundene Erörterung – Argumentationsstrategien

Kapitel 7: Sag mir, wie du argumentierst, dann sage ich dir, wer du bist

Im vorigen Kapitel haben wir über die verschiedenen Arten von Argumenten gesprochen.
Innerhalb einer Diskussion, aber auch innerhalb eines Textes kann man Argumente auf unterschiedliche Art und Weise einsetzen, bzw. ausspielen. Dann hat man sich vorher vielleicht sogar einen bestimmten Plan gemacht oder eine Strategie ausgearbeitet. Natürlich hat man für einen Text dabei mehr Zeit als in einer Live-Diskussion.

In dem Text, der euch vorgelegt wird, sollt ihr erkennen, auf welche Art und Weise der Autor oder die Autorin verfahren ist und wie ihr die Wirkung beurteilt. So langsam kommt eure Meinung ins Spiel.

Folgende Strategien kann man beim Argumentieren verfolgen:

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