Diktate: Tiere im Winter

Texte zum Vorlesen, Nacherzählen und für Diktate

Thema: Tiere im Winter, Winter

 

Fledermäuse im Bahnhof (Klasse 4, 114 Wörter)

FledermausGestern besuchte unsere Klasse 4b den Hauptbahnhof in Stuttgart. Wir trafen uns vor der Schule und fuhren mit der Straßenbahn hin.
Der Kopfbahnhof wurde ab 1914 erbaut und soll nun zu einem Durchgangsbahnhof umgewandelt werden. Dazu muss das alte Gebäude abgerissen werden.
Wir sahen uns die Gleise an, und unsere Lehrerin erzählte uns von den Fledermäusen, die in der großen Halle und im Schlosspark leben. Sie halten dort ihre Winterruhe.
Im Sachunterricht haben wir gelernt, was das ist. Winterschlaf und Winterstarre verbringen die Tiere bewegungslos in einem Versteck, aber bei Winterruhe stehen sie ab und zu auf und fressen etwas.
Was fressen Fledermäuse wohl am Hauptbahnhof – ein belegtes Brötchen?

 

Spuren im Schnee (Klasse 4, 106 Wörter)

Gleich nach dem Mittagessen stürmen Hanna und ihr kleiner Bruder Rudi nach draußen in den Garten, um einen Schneemann zu bauen.
Plötzlich entdeckt Rudi seltsame Spuren neben einem Baum.
„Sieh mal, was könnte das sein?“ fragt er seine Schwester, die immer alles weiß.
„Wahrscheinlich das Eichhörnchen, das hier bei uns im Garten wohnt“, erwidert sie.
Rudi wundert sich, denn er denkt, außer den Vögeln gehen alle Tiere im Winter schlafen. Aber Hanna erklärt ihm, dass einige Tiere manchmal aufstehen und in der Kälte nach Nahrung suchen. Dazu gehören das Eichhörnchen, der Dachs, der Braunbär und die Fledermaus. Sie schlafen nicht, sondern halten Winterruhe.

 

Wintertag (Klasse 3, 76 Wörter)

In der Nacht ist sehr viel Schnee gefallen. Im Garten sind die Beete und Hecken weiß. Sogar der See ist zugefroren.

Tom und Tina freuen sich. Sie nehmen den Schlitten mit und gehen nach draußen. Hinter dem Haus ist ein kleiner Hügel. Die Kinder fahren mit lautem Geschrei hinunter.

Am Abend sind sie von den Stiefeln bis zu den Haaren mit Schnee bedeckt und müde.

Mutter hat ihnen heiße Schokolade gemacht. Das tut jetzt gut!

 

Schneeballschlacht (Klasse 4, 105 Wörter)

Seit zehn Minuten lauert Stephan hinter der Ecke vor dem Haus. Er hat sich einen Haufen Schneebälle als Vorrat gemacht. Nun wartet er darauf, dass sein großer Bruder erscheint. Gestern hat Marvin ihm Salz in sein Müsli gestreut, dafür will er sich heute rächen.

Langsam wird ihm kalt. Eigentlich würde er jetzt lieber in der Küche sitzen und sich die Winterlandschaft aus dem Fenster ansehen.

Plötzlich ruft jemand laut seinen Namen: „Stephan, schau mal!“

Als Stephan sich umdreht, bekommt er einen nassen Schneeball ins Gesicht. Er hört Marvin laut lachen.

„Da musst du aber früher aufstehen, wenn du mich erwischen willst, kleiner Bruder!“

 

Im Winterwald (Klasse 4, 106 Wörter)

Am Wochenende dreht Familie Müller eine lange Runde durch den verschneiten Wald. Sie wollen die Tiere an der Futterstelle beobachten. Der Förster hat Heu, Kastanien und Mais für die Rehe ausgelegt. Auch ein paar Eichhörnchen huschen ihnen über den Weg. Sie suchen nach Nüssen und Eicheln, die sie im Herbst vergraben haben. Dann gehen sie wieder schlafen.

Andere Tiere kann man im Winter gar nicht sehen, weil sie in ihren Verstecken einen richtigen Winterschlaf halten. Zum Beispiel der Igel, das Murmeltier und die Haselmaus. Und natürlich auch die Zugvögel, die im Herbst zu ihren langen Flügen nach Süden aufbrechen und erst im Frühling zurückkehren.

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