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Ich wollte doch nur kurz… – Tipps fürs Konzentrationstief

Nach Ablauf des Lerndates lese ich beim abschließenden Feedback öfters Sätze wie „Konnte mich nicht konzentrieren“ oder „Hab mich leicht ablenken lassen“. Nicht selten kommt die Aussage von mir selbst, denn ich lasse mich wahnsinnig gern ablenken. 😅 Meistens arbeite ich am Notebook und dort verschiebt sich der Fokus oft innerhalb einer Lichtgeschwindigkeit von „Ich lerne Vokabeln mit den Online-Karteikärtchen“ zu „Ich schaue nur kurz, welche Bücher diese Woche erscheinen“. Gegen Konzentrationsschwäche aufgrund seelischer Belastungen konnte ich leider noch kein Patentrezept finden. Liegt es aber an äußeren Ablenkungen, habe ich inzwischen ein paar Strategien gefunden, die mir helfen, die Konzentration länger aufrechtzuerhalten. Vielleicht ist ja auch was für euch dabei? 🙂

 

Ordnung ist die halbe Note
Mir hilft es sehr, wenn der Schreibtisch aufgeräumt ist und nur die Materialien griffbereit liegen, die ich für die jeweilige Stunde benötige. Gesellt sich dagegen das Handy dazu oder ist die eben noch gelesene Zeitschrift in Reichweite, kann ich häufig der Versuchung nicht widerstehen, zumindest einen kurzen Blick darauf zu werfen. Daher räume ich vor dem Lernen alles beiseite, was Ablenkung bedeuten könnte.

 

Der Lernplan als Guide
Die Lernzeit ist gesetzt, aber erstmal schauen, was man die nächsten 60 Minuten lernen könnte? Vielleicht gibt es unter euch Profis für so eine Methode. Ich dagegen fahre besser damit, mir im Vorfeld zu überlegen, wie der Lerninhalt aussehen soll. Dazu braucht es nicht zwingend einen Lernplan, der für die nächsten 4 Wochen fix ist. In der Regel überlege ich mir entweder am Sonntagabend oder einen Tag vorher, was als nächstes ansteht. Hauptsache, ich habe wenigstens zum Start der Lerneinheit eine Vision, wohin es gehen soll. Das spart Zeit und lässt mich fokussierter arbeiten.

 

Wackeldackel
Konzentration hat nicht nur etwas damit zu tun, am Schreibtisch zu hocken und stundenlang aufs Papier starren zu können. Lerne ich z.B. zwei Stunden, mache ich nach spätestens einer Stunde 10-15 Minuten Pause. Ich laufe ein bisschen durchs Haus, mache Dehnübungen oder hole mir etwas zu knabbern. Auf jeden Fall, weg vom Stuhl! 🏃‍♂️ Auch ein kurzer Abstecher in den Garten wirkt wahre Wunder, wobei ich dabei allerdings achten muss, zeitnah wieder reinzugehen. Generell empfehle ich, regelmäßig Sport zu machen oder Spaziergänge zu unternehmen, um den Kopf freizukriegen. In meinem letzten Blogartikel berichtete ich von meinem Selbstversuch, ob man mit mehr Bewegung bessere Lernergebnisse erreicht. Bislang wirkt die Sache auf mich vielversprechend!

 

Das Konzentrationstief austricksen
Diesen Tipp habe ich von einem anderen Teilnehmer bekommen und ich finde ihn wirklich hilfreich. Wenn während des Lernens der Drang, etwas anderes zu machen, stärker wird, sage ich mir: „Okay, die nächsten 5 Aufgaben löse ich noch, dann darf ich…“ Meistens läuft es dann so hinaus, dass der innere Schweinehund nach 5 gemeisterten Aufgaben keinen Mucks mehr von sich gibt und ich den kurzen Hänger überstanden habe. 😎

 

Die Technik – dein Freund und Helfer?
Am Computer verwende ich gerne einen Study Timer, den man entweder nach der Pomodoro-Methode oder nach eigenen Zeitwünschen einstellen kann. Diesen Timer verwende ich aktuell:

https://studywithme.io/aesthetic-pomodoro-timer/

Am Handy lassen sich mit der App „Plant“ Bäume pflanzen, wenn man bis zum Ablauf der eingestellten Zeit keine anderen Programme öffnet und konzentriert arbeitet.

Neben diesen unterstützenden Helferlein, „lauern“ aber auch Konzentrationskiller: Um sie zu vermeiden, öffne ich nur die Tabs, die absolut notwendig sind. Andernfalls recherchiere ich doch noch nach den monatlichen Buchneuerscheinungen 😬
Von einigen weiß ich, dass sie gerne während des Lernens Musik hören. Ich bin überzeugt, dass sich Musik positiv aufs Denken auswirkt. Bei mir ist die Gefahr aber groß, dass ich mich schnell in den Playlists verliere oder anfange, nach längst verschollen geglaubten Liedern zu suchen (Wie hieß der Titel nochmal?). Daher lerne ich überwiegend ohne musikalische Untermalung 🙉

 

Will sich die Konzentration einmal gar nicht einstellen: Nicht entmutigen lassen! 🙂 Manchmal will es einfach nicht klappen und das ist auch völlig okay (solange es nicht zum Dauerzustand wird). Lasst bei einem Konzentrationstief Mathe einfach mal Mathe sein und macht etwas ganz anderes. Im Normalfall klappt es nach einer kurzen Auszeit wieder besser. 😊

 

Ich wünsche euch einen wunderbaren Start in die Frühlingssaison! Haltet doch mal Ausschau nach Maiglöckchen und Krokusse, die spitzen schon aus der Erde 🌷🌷
Christina

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