Meine Strategien für ein erfolgreiches Lernerlebnis

Hallihallöchen ihr Lieben!

Ich hoffe, ihr hattet so weit einen guten Start in die Herbstzeit. Bald ist ja auch Halloween und ich freue mich schon richtig darauf, mich zu verkleiden und mit meinen kleinen Brüdern um die Häuser zu ziehen 😊. Euch wünsche ich auch ganz viel Spaß – ob ihr die Zeit mit eurer Familie, euren besten Freunden, auf einer großen Feier oder einfach ganz entspannt mit einer Tasse Tee und Keksen zu Hause verbringt ^^.
Trotz der Schulferien geht der Unterricht an der Fernschule weiter und – wie ich euch schon in meinem letzten Blogbeitrag versprochen habe – möchte ich deshalb ein paar meiner Lernstrategien mit euch teilen.

 

Vorbereiten auf das Lernen

Mich auf das Lernen vorzubereiten, hilft mir, mich während der eigentlichen Lernzeit voll und ganz auf den Stoff zu fokussieren und genau zu wissen, was ich erledigen muss. Damit beuge ich dann auch Überforderungsgefühlen vor, die einen leicht überrennen können, wenn man vor einem Riesenhaufen an Arbeit sitzt und keinen Anfang findet.

Ich beginne damit, mir eine To-Do Liste zu erstellen. Dafür nutze ich die App WaterDo-aber ihr könnt auch jede andere App verwenden oder ganz klassisch Papier und Stift nutzen. Im Tagesrückblick stelle ich bereits abends alle Aufgaben für den nächsten Tag zusammen. Diese sortiere ich farblich in Unterkategorien (z.B. Lernen, Persönliches, Soziales, …) und wähle zum Schluss die Aufgabe aus, die mir am wichtigsten ist. Am besten legt ihr euch auch gleich eine Reihenfolge fest: Wenn ihr zum Beispiel wisst, dass ihr nachmittags Mathe haben werdet, erledigt ihr am besten zuallererst die Hausaufgaben dafür und widmet euch den anderen Fächern danach. Große Aufgaben unterteile ich in kleine Zwischenziele, sodass ich auch die kleinen Erfolge feiern und abhaken kann und so motiviert bleibe.

Neben der Organisation ist auch der Ort von Bedeutung. Ein überfüllter Schreibtisch kann schnell ablenken; auch Spiele oder das Handy in ständiger Reichweite zu haben, ist da nicht gerade hilfreich. Das mit dem Schreibtisch lässt sich schnell lösen, aber gerade elektronische Geräte sind im Fernabitur essentiell. Wer besonders viel Disziplin hat, der hat damit wahrscheinlich auch keine Probleme – ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich aus Gewohnheit dann doch immer wieder ganz schnell auf meinen Lieblings-YouTube Kanälen oder dem gefährlichen Zeitfresser TikTok lande xD. Um das zu verhindern, habe ich mir vor einiger Zeit, „Forest“ installiert. Dort legt man eine Liste an „erlaubten Apps“ fest (Bei mir: Moodle, Google…). Zu Beginn einer Lernsession pflanzt man einen Baum und, sobald man eine App öffnet, die nicht auf der Liste steht, verwelkt dieser. Ich finde das irgendwie richtig süß und freue mich jedes Mal, wenn ich einen neuen Baum in meinem Wald gepflanzt habe 😊.

 

Während des Lernens

Ich lerne sehr gerne mit der Pomodoro-Technik. Dabei lernt man 25min konzentriert, legt dann 5min Pause ein und wiederholt das Ganze. In den Pausen strecke ich mich meist oder gehe kurz ans Fenster, um etwas frische Luft zu schnappen. Ihr könnt die Zeit auch nutzen, um euch etwas zu trinken zu holen – Hauptsache ihr bewegt auch etwas, das hilft mit der Konzentration 😊. Den Timer stelle ich mir auch mit der Forest-App ein, es gibt auf YouTube aber auch stundenlange „Learn with me“s oder ihr verwendet einfach eine Stoppuhr. Diese Methode ist nicht für alle etwas, aber ihr könnt sie ja gerne mal ausprobieren.

Als Nächstes bin ich großer Fan von Flussdiagrammen und Mindmaps. Das hilft mir sooo sehr dabei, Verknüpfungen herzustellen und meine Gedanken zu sortieren. Dadurch erkenne ich schnell logische Zusammenhänge und kann komplizierte Sachverhalte leichter nachvollziehen. Allgemein habe ich das Gefühl, dass das Aufschreiben von Dingen es mir ermöglicht, mich später noch besser an die wichtigsten Punkte zu erinnern.

Dasselbe gilt auch für meinen nächsten Tipp: Selbstgespräche. Ok, das hört sich jetzt erstmal komisch an, aber vertraut mir, es wirkt tatsächlich Wunder xD. Wenn ich beispielsweise eine Doppelseite Bio gelesen habe, gehe ich nochmal in mich und erkläre mir die Vorgänge nochmal selbst. Es ist auch hilfreich, das Gesagte aufzunehmen und dann nochmal abzuspielen und zu schauen, was man noch nicht so ganz richtig verstanden hat. Wenn ihr es merkwürdig findet, euch selbst zuzulabern, könnt ihr auch gerne mit eurer Katze oder einem Kuscheltierchen reden ^^.

Und als Letztes: Einmal Angefangenes beenden. Ja, ich weiß, es ist frustrierend, wenn mal etwas nicht ganz so läuft, wie geplant. Ich erinnere mich daran, wie oft ich damals im Kunstunterricht mein Bild zerrissen und eine neue Zeichnung angefangen habe – mit dem Ergebnis, dass ich dann am Ende nicht mehr genug Zeit und kein vollendetes Werk hatte. Dasselbe gilt für den Stapel an Büchern, bei denen ich jeweils nur die erste Hälfte gelesen habe und dann direkt zum nächsten gesprungen bin. Wenn man viele Projekte gleichzeitig beginnt und keines davon abschließt, führt das häufig zu Frustration und Überforderung – und somit auch sehr demotivierend. Deshalb versuche ich, meine Aufgaben zu beenden; auch wenn es mal nicht perfekt ist. Das gelingt mir nicht immer, aber das Gefühl, eine Aufgabe abzuhaken, ist allemal besser, als mehrere Punkte offen zu haben und am Ende des Tages „nichts“ geschafft zu haben.

 

Ich hoffe, dass ich euch mit diesen Ratschlägen weiterhelfen konnte. Denkt dran: Das sind alles Dinge, die mir helfen – jeder Mensch ist unterschiedlich und jedem Menschen helfen deshalb auch andere Lernstrategien. Trotzdem könnt ihr gerne mal ein paar meiner Tipps ausprobieren!
Ansonsten ist mir wichtig zu betonen, dass ihr natürlich immer auch um Hilfe bitten könnt – die Lehrkräfte sind über discord schnell erreichbar und auch Mitschüler*innen sind meiner Erfahrung nach super lieb und geben einem gerne Ratschläge.
Jetzt wünsche ich euch noch einen wunderschönen Tag und ein frohes Lernen!

Alles Liebe und bis bald,
Leila <3

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