Auf den Spuren der alten Ägypter – Der Ferientalk im Januar

Am 04.01. veranstaltete Frau Günther wieder einen besonderen Ferien Moodle-Talk und nahm uns mit auf eine Reise ins alte Ägypten. Genauer gesagt nach Berlin in das Neue Museum. Dem Ruf nach Abenteuer folgten diesmal nur wenige: Am Ende waren wir eine kleine Gruppe mit 5 Interessierten, davon auch ein paar Ehemalige, die ihr Abitur am Lernzentrum bereits abgelegt hatten.

Im Vorfeld wusste ich nicht konkret, was wir uns anschauen würden, aber als klar wurde, dass es eine Zeitreise ins 3000 Jahre alte Ägypten wird, freute ich mich umso mehr. Schließlich hatte ich in der Schule bereits ein Referat über das Thema gehalten und einige Fachbücher im Regal stehen. Zuerst begaben wir uns dank StreetView, das auch in einigen Museen funktioniert, auf die Spur der Nofretete. Die berühmte Büste steht im Neuen Museum und wird dort bis auf weiteres bleiben, denn ein Transport würde dem alten Kunstschatz vermutlich nicht besonders guttun. Für ihr stattliches Alter von mehreren tausend Jahren ist die Figur in einem wahnsinnig guten Zustand, obwohl sie im Laufe der Zeit einige Schäden erlitten hat und die Farben nicht mehr ganz so prächtig wirken. Wenn der Handwerker, der sie erschaffen hat, wüsste, dass sein Kunstwerk inzwischen mehrere Millionen Euro wert ist! 😱

Frau Günther zeigte uns mittels KI, wie Nofretete zu Lebzeiten ausgesehen haben könnte und gab uns einen kleinen Einblick in ihr Leben. Im Anschluss berichtete sie über Nofretetes Ehemann: Echnaton. Dieser Pharao ist recht bekannt, da er während seiner Regierungszeit den Gott Aton über alle anderen ägyptischen Götter erhob. Die alten Ägypter verehrten damals unzählige Götter, daher machte sich Echnaton mit seiner neuen Ausrichtung nicht nur Freunde. Allerdings glänzten wir auf der Suche nach Echnatons Abteilung nicht als Indiana Jones und fanden die entsprechenden Büsten nicht, weshalb wir uns Nofretetes Schwiegermutter, Teje, widmeten. Vielleicht liegt es am schlechten Ruf der Schwiegermutter, aber im Vergleich zum prachtvollen Kopf der Nofretete wirkte Tejes Büste wie eine verschrumpelte Kartoffel. 😅

Der nächste Abstecher führte uns in das Pergamonmuseum in Berlin. Der Schwerpunkt des Museums ist Antike, Islamische und Vorderasiatische Kunst. Wir bestaunten den Pergamonaltar und es ist unglaublich, welche Arbeit das Museum geleistet hat. Der Altar aus dem alten Griechenland wurde nämlich überwiegend aus den Originalstücken zusammengesetzt. Damit meine ich aber keine kleine Statue, sondern einen riesigen Tempelbau mit einer Breite/Tiefe von 36m und 33m. In einem Museumsgebäude wohlgemerkt. 😵 Der Altar besitzt mehrere Stufen, die als Besucher:in sogar erklommen werden dürfen. Überhaupt sahen wir bei einem Spaziergang durch das Museum viele weitere Originalbauten, die teilweise bis an die Decke reichten oder mit so vielen Details und Farben ausgestattet waren, dass man leicht vergessen konnte, nur in einem Museum zu sein. Mein Fazit: Sollte ich jemals nach Berlin kommen, stehen die zwei besuchten Museen definitiv auf meiner To-do-Liste. 😌

Zum Abschluss spielten wir eine Runde Geoguessr. Bei diesem Spiel landet man zufällig auf einem Fleckchen StreetView und muss nun herausfinden, wo genau einen das Spiel  hintransportiert hat. Je näher die Schätzung am Ergebnis, umso höher die Punktzahl. In unserer Spielrunde sahen wir zunächst eine kleine Straße neben einem Acker (sehr aussagekräftig 😑), bemerkten aber schnell eine Ortschaft. Die Straßenschilder gaben Hinweise, dass wir uns gerade in Japan befanden und nach einigem Umherspazieren und Überlegungen entschieden wir uns auf der eingeblendeten Karte für eine Stelle nahe Osaka. Das tatsächliche Ergebnis lag gar nicht so weit entfernt, wir hatten echt gut geschätzt. 🥳

Mir hat der Ferien-Moodle-Talk wieder einmal sehr viel Spaß gemacht und ich konnte einiges über alte Kulturen lernen. 😀 Überhaupt sind die Ferientalks immer eine willkommene Abwechslung zu den schulischen Aktivitäten und da in diesen besonderen Webinaren nie abiturrelevanter Stoff behandelt wird, kann man sich entspannt zurücklehnen. Schade nur, dass die vorgestellten Museen immer für einen Besuch zu weit weg sind.

Ich wünsche euch nachträglich noch einen guten Start ins neue Jahr 2024 und wir lesen uns (hoffentlich) im Februar wieder. 😊
Bis dann, Christina

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