Jetzt wird es ernst: Organisiert zum Externenabi Teil 3

Jetzt, wenn alle gut im neuen Jahr angekommen sind, möchte ich hier gerne etwas ansprechen, was ich in den letzten Monaten gemerkt habe.

Ich wohne in einem Wohnheim mit vielen Studis und Azubis, und für die meisten hier ist das Abitur (auf einem schulischen Weg) nicht so lange her. Wenn ich sie frage, was sie jetzt über die Zeit der Vorbereitung denken, höre ich oft, es sei für sie verlorene Zeit gewesen. Ich will nicht, dass es bei mir oder bei jemandem sonst auch so wird.

In anderen Lebenssituationen ist es ein richtiger Rückhalt, wenn man andere Menschen kennenlernt, die von ähnlichen Themen bewegt werden. Alleine dass es viele solche Menschen an einem Ort (oder zumindest Discord Server) hier im Lernzentrum gibt, macht mir schon Mut. Vielleicht fehlt euch auch nur ein kleines Gespräch mit ein:er anderen Fernschüler:in? Ich lasse die Idee im Raum als Neujahrswunsch stehen 🌠

Herausforderungen im neuen Jahr

Ob man die Winterfeiertage mag oder nicht, ist es alles bald vorbei: Die Weihnachtsdeko wird von den Straßen verschwinden, und das Leben wird fortlaufen. Ich und mein Jahrgang, der im neuen Jahr fürs Abi dran ist, finden sich dann auf der Zielgeraden zur Prüfung: Jetzt wird es ernst. Einige Herausforderungen des schulfremden Weges besorgen mich, aber ich glaube, eine Lösung gefunden zu haben 💡

1 – So frage ich mich, wie unterschiedlich die Inhalte meiner Lernsessions und die der Prüfung sind. Vor kurzem hatte ich einen Lerndate mit jemandem aus meinem Jahrgang und da waren uns uns einig: In der Schulfremdenprüfung kommt die meiste Belastung auf uns von der Ungewissheit. Fast die ganze Zeit ist die Prüfung etwas weit Entferntes und wir wissen nicht genau, was uns an den Prüfungstagen begegnet.

2 – Das bedeutet auch, dass die Belohnung uns Fernschüler:innen erst am Ende des Weges erwartet. Bis dahin begnügen wir uns mit unserer ausgewogener Lernroutine. Fakt ist, Erfolgserlebnisse bringen mehr Spaß fürs Lernen — und ohne Spaß ist die Effizienz schlecht möglich.

3 – Außerdem ist es einfach anstrengend, im Zeitplan zu bleiben. Oft trödle ich an einzelnen Themen und verliere die Kontrolle über die gesamte Trajektorie. Im ersten Teil dieser in die Länge gezogenen Reihe haben wir zusammen geplant, was wir alles lernen. Aber in der Praxis hat man diese Vogelperspektive schnell aus dem Kopf und hinkt dem Plan hinterher.

Das sind drei Probleme, die auf dasselbe hinauslaufen: Die Leistungskontrolle. Hätte ich nur in meinen Schuljahren gedacht, dass ich mich so über Klausuren freuen würde… Aber genau sie bilden fehlenden Element des Puzzles für die organisierte Prüfungsvorbereitung — und im Lernzentrum weiß man das auch.

Nimm die Kontrolle — die Leistungskontrolle

Um Prüfungsangst aus Ungewissheit wegzutreiben und Qualität eigener Prüfungsvorbereitungen zu sichern, passt nichts besser, als eine Simulationsprüfung. So eine hat neulich Frau Knauer im Fach Geschichte durchgeführt. Christina hat den Ablauf in ihrem neusten Beitrag ausführlich beschrieben — lest es gerne 😊

Was Erfolgserlebnissen angeht, sie sind für mich vor allem mit den Probeklausuren in Deutsch verbunden. So funktioniert es: Jeden Monat behandeln wir eine der Textarten, die in der Prüfung drankommen können, und schrieben anschließend einen Text von solcher Art. Gedanken in Schrift zu formulieren war für mich immer eine knifflige Sache, aber nach vier geschriebenen Klausuren merke ich, wie viel einfacher es mir gelingt und wie sich die Feedback verbessert hat.

Auch bei unserer Zeitplan-Aufgabe hilft regelmäßige Leistungskontrolle, auf der Spur zu bleiben. Als Beispiel nehmen wir so ein Fach wie Ethik, in dem man vor allem viel lesen muss. Am Anfang jedes thematischen Moduls könnten wir eine Deadline ansetzen, zu der man eine Klausur zu diesem Thema schreiben können soll. Oder, wie im Beitrag vom letzten Monat geschrieben, einen mini-Referat halten. So würde man nicht allzu viel Zeit bei den Texten verlieren und wird rechtzeitig fertig ✅

Also jetzt ist alles klar, ich bin ein Fan von Klausuren, zumindest als ein Fernschüler. Es gibt schon viele Angebote vom Lernzentrum, und ich würde dazu noch die Möglichkeit nutzen, eigene zusammenzustellen — auch wenn es erstmal so unangenehm klingt.


Zum Schluss würde ich euch noch an den Anfang dieses Beitrages erinnern. Es liegt natürlich für viele von uns außerhalb der Komfortzone, eine:n Unbekannte:n aus dem Internet anzuschreiben. Niedrigschwelligkeit halber gibt das Lernzentrum Impulse. So hat es in der Vorweihnachtszeit schon die traditionelle Wichtelaktion organisiert. Dabei sind alle, die teilnehmen wollten, zu einem Secret Santa für jemandem aus der Gruppe geworden und haben ein kleines Weihnachtswunder per Post verschickt. “Super”, — dachte ich, — “gerne wieder”, und so ist die Idee entstanden, es mit Postkarten zu wiederholen, um uns untereinander besser kennenzulernen. Besonders nett fände ich es für meinen Jahrgang 🧑‍🎓

Echt spannend, wie es in den nächsten Monaten weitergeht. Keine Sorge, ich werde meine Berichte fortsetzen, auch wenn das Format “Organisiert zum Externenabi” nur eine Trilogie bleiben wird. Bis zum nächsten Monat!

Euer Danila

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